Symposium zu Entdeckungen an Hadronenbeschleunigern
Anlässlich des 70. Geburtstags von Prof. Thomas Müller veranstaltete das ETP ein Symposium. Die Veranstaltung konzentrierte sich auf bedeutende Entdeckungen, die an Hadronen-Collidern gemacht wurden, und umfasste namhafte Redner aus dem Bereich der Teilchenphysik.
Felicitas Pauss (ETH Zürich) eröffnete das Symposium und sprach über ihre Pionierarbeit bei der Entdeckung der W- und Z-Bosonen am Large Hadron Collider des CERN. Diese Entdeckungen lieferten entscheidende Beweise für die elektroschwache Theorie, eine Grundlage der modernen Physik. Claudio Campagnari (UC Santa Barbara) hob seine Rolle bei der Entdeckung des Top-Quarks hervor, des schwersten Elementarteilchens, das am Tevatron-Collider des Fermilab beobachtet wurde. Dieser Durchbruch hat unser Verständnis des Standardmodells erweitert und die Erforschung der Natur der Materie vorangetrieben. Beate Heinemann (DESY) gab Einblicke in die Entdeckung des Higgs-Bosons am LHC im Jahr 2012. Diese Entdeckung bestätigte die Existenz des Higgs-Feldes, beleuchtete den Mechanismus hinter der Teilchenmasse und veränderte unser Verständnis der fundamentalen Bestandteile des Universums. Johanna Stachel (Heidelberg) fesselte die Zuhörer mit ihrem Vortrag über das Quark-Gluon-Plasma (QGP). Durch die Untersuchung dieses exotischen Materiezustands in hochenergetischen Schwerionenkollisionen lieferte Stachels Forschung Erkenntnisse über das frühe Universum und die starke Kernkraft. Frank Hartmann (KIT) betonte die Bedeutung neuartiger Teilchendetektoren, die bahnbrechende Entdeckungen ermöglichen. Seine Expertise unterstrich die kontinuierliche Entwicklung modernster Detektionstechnologien, die die Grenzen der Teilchenphysikforschung verschieben. Zum Abschluss des Symposiums gab Michael Spannowski (Durham) einen Ausblick auf die Zukunft des Fachgebiets. Er erörterte die laufenden Bemühungen, wie die Aufrüstung des LHC und die Erforschung neuer Collider, die weitere Geheimnisse zu lüften und spannende wissenschaftliche Grenzen zu setzen versprechen. Prof. Thomas Müller bedankte sich für das Symposium und betonte die Bedeutung von Zusammenarbeit und wissenschaftlicher Erforschung für die Erweiterung unseres Verständnisses des Universums. Die Veranstaltung endete mit einer lebhaften Diskussion und einer herzlichen Würdigung der bemerkenswerten Beiträge von Prof. Müller.