Exkursion ans CERN
Studierende der Vorlesungen “Teilchenphysik 1” sowie “Detektoren für Teilchen- und Astroteilchenphysik” erhielten im gerade zu Ende gehenden Semester die Gelegenheit, die in den Vorlesungen besprochenen und beschriebenen Detektoren einmal live vor Ort zu sehen. Ziel der dreitägigen Exkursion war das CERN in Genf, das in diesem Jahr sein 70 jähriges Bestehen feiert.
Eine Gruppe von 40 Studierenden machte sich mit Prof. Ferber und Dr. Chwalek mit dem Bus auf ins schweizerische Genf. Nach der Ankunft auf dem CERN-Gelände stand schon direkt das erste Highlight an. In einer geführten Multimediashow wurde das Synchrocyclotron, CERNs erster Teilchenbeschleuniger, und nebenbei noch CERNs Gründungsgeschichte unterhaltsam vermittelt. Im Anschluss gab Dr. Hartmann einen Überblick über den Stand des CMS-Projekts, bei dem das ETP stark involviert ist. Bei einem Abendessen in der CERN-Kantine “Restaurant 1” ließen die Teilnehmer den Abend dann ausklingen.
Am nächsten Tag wartete ein vollgepacktes Programm auf die Studierenden. Zunächst standen Besichtigungen von LEIR und Linac2 sowie des Data Centres des CERN an. Danach ging es weiter zum CERN Science Gateway, der erst vor wenigen Monaten eingeweiht wurde. Im Inneren der futuristischen Architektur warteten viele Exponate, Installationen und Informationen auf die Besucher. Da sich die Ausstellung eher an “die breite Masse” richtet, war der Großteil der Karlsruher Reisegruppe recht schnell mit der Ausstellung fertig und verbrachte den Rest der Mittagszeit im Souvenirshop des CERN.
Im Anschluss ging es mit dem Bus zum CERN Control Centre, zur Neutrino Platform und zur Magnet-Test-Einrichtung SM18.
Der ereignisreiche und dicht gepackte Tag fand einen schönen Ausklang im Restaurant Bois Joli, das oberhalb von Genf gelegen einen malerischen Blick ins Tal bietet. Bei Käsefondue und Wein ließ sich vortrefflich über die Erfahrungen der letzten zwei Tage diskutieren.
Am Abreisetag wartete aber noch einmal ein echtes Highlight der CERN-Fahrt auf die Teilnehmer. Auf dem Rückweg nach Karlsruhe legte der Reisebus einen Stopp am “Point 5” ein, wo das CMS-Experiment beheimatet ist.
Eingeteilt in mehrere Gruppen und geführt von den Karlsruher Experten und ausgebildeten CMS-Guides Dr. Hartmann, Dr. Butz, Dr. Shvetsov, Dr. Rabbertz und Dr. Hoch erhielten die Teilnehmer die Gelegenheit bis auf Armlänge an den CMS-Detektor heranzukommen. Mit dem Fahrstuhl ging es etwa 100 Meter hinunter bis in die CMS-Kaverne. Beeindruckt von der Begegnung mit dem CMS-Detektor machte sich die Reisegruppe im Anschluss auf die Heimreise.