CERN-70-Feierlichkeiten am KIT

19.-21. September 2024
A. Bramsiepe / KIT
Podiumsdiskussion mit den Professoren Eitel, Müller, Heuer und Kraft, sowie der Moderatorin Dr. Brandt-Bohne (v.l.n.r.)

Das CERN wurde in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, um die friedliche Forschung auf dem aufstrebenden Gebiet der Kernphysik zu fördern. Das Labor kann auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte von Durchbrüchen in der Grundlagenforschung zurückblicken, wie z.B. die Entdeckung der W- und Z-Bosonen und des Higgs-Bosons, sowie auf bedeutende Beiträge zur Gesellschaft wie die Entwicklung des World Wide Web und von PET-Scannern. Heute hat das CERN 24 Mitgliedsstaaten, zahlreiche Beobachterstaaten und internationale Partner. Rund 14.000 Gastwissenschaftler aus 85 Nationen arbeiten an den Experimenten des CERN.

Die Verbindung des KIT zum CERN reicht bis in die Anfänge des Labors zurück und wurde durch Herwig Schopper, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feierte, verstärkt. Schopper, der erste deutsche Generaldirektor des CERN, leitete zuvor das Institut für Kernphysik in Karlsruhe. Derzeit arbeitet das KIT am CMS-Experiment mit, betreibt GridKa für die Datenverarbeitung und trägt zur Entwicklung modernster Magnettechnologien und Beschleuniger bei.

Karlsruhe feierte das 70-jährige Bestehen des CERN mit vier besonderen Veranstaltungen im TRIANGEL und im InformatiKOM. Auf eine Open-Air-Vorführung des Films „Teilchenfieber“ folgte eine Diskussion mit den Professoren Husemann und Klute. Die gesellschaftlichen Auswirkungen der Grundlagenforschung wurden in einer Podiumsdiskussion mit den Professoren Heuer, Eitel, Müller und dem amtierenden Präsidenten des KIT, Prof. Kraft, unter der Moderation von Dr. Brandt-Bohne erörtert. Mit einer Ausstellung und Diskussionsrunden brachten die Wissenschaftler des KCETA der Öffentlichkeit die Teilchenphysik im Rahmen von „Family and Friends“ näher. Schließlich war Benedikt Maier zu Gast in der „Stulle“, einer Late-Night-Show am Kronenplatz.